DDR für Kurzsichtige

Ich sage es ganz ehrlich: Ich bedauere den Untergang der DDR! Nicht etwa, daß sie so schön war, aber überlegt doch mal, welche Masse von wirklich zündenden Witzen über die Verhältnisse zu dieser Zeit nun den Bach runtergegangen sind! Und weil ich nun dachte, daß diese Witze doch nicht einfach so verschwunden sein können, habe ich das Internet danach durchsucht. – Und was findet man dort: Ossiwitze! Bestenfalls mal irgendwas über Bananen. Sorry, liebe Landsleute, aber ich glaubte eigentlich immer, wir seien wirklich ein Volk. Hier zeigt sich aber, daß man im „geeinten“ Deutschland nur über den Osten Bescheid weiß, wenn man auch dort gelebt hat.

Und damit nun jeder Deutsche wenigstens einmal in den Genuß eines gesamtdeutschen Witzes kommt, werde ich im nächsten Beitrag mal einen schönen zum Besten geben. 😉

Beleidigter C-Promi

Ich habe schon einiges von und über antisemitische Beleidigungen, Angriffe und was weiß ich noch gehört. Die hatten vieles oder fast alles gemeinsam, waren zumindest jedoch dumm und sinnlos. Die Juden sind nicht unsere Feinde und sie tun uns auch nichts. Dafür, daß der Staat Israel ständig Scheiße baut, können sie ja nichts. Das ist ja dort genau wie bei uns. Unsere Angela hat ja auch vor Gott geschworen, Schaden vom deutschen Volke abzuwenden und im Endeffekt hat sie sogar den Begriff „Volk“ negiert.
Was mir nun bei dem Vorfall mit Gil Ofarim in Leipzig aufstößt ist das Gefühl, daß der ganze Vorfall nicht schlüssig ist, jedenfalls nicht in Gils Fassung.  Nachdem er nun seine Aussage lauthals in die Welt hinausgetrötet hat, würde ich doch mal gern andere Zeugenberichte hören. Mein Verdacht ist ja, daß sich der Herr C-Promi in irgendeiner Form geärgert gefühlt hat, weil man ihm nicht den Respekt zollte, den er glaubte verdient zu haben. Aber welchen Respekt um Gottes Willen? In Wikipedia steht folgendes über ihn:

Er tritt sowohl solo als auch als Leadsänger der Bands Zoo Army und Acht. auf. Daneben arbeitet er als Schauspieler, Musical-Darsteller, Synchronsprecher und Radiomoderator.

Das ist doch sehr interessant, denn man könnte denken: Mann, ein Tausendsassa! Aber ich sage mir, wenn er ein guter Sänger wäre, dann hätte er schon mit einer einzigen Band so viel Erfolg, daß er gar keine Zeit mehr für die anderen Faxen hätte. Von solchem Blödsinn wie „Let´s dance“ war im Wiki noch nicht mal die Rede. Für mich ist er einfach ein C-Promi auf der Suche nach Aufmerksamkeit.

Wenn ich mich irre, will ich gern Abbitte leisten, aber bis dahin halte ich´s mit Kaiser Franz:

Schau mer mal, dann seh´ mer schon.

Wahlomat – Vorn ist hinten

Wie immer, wenn der Wahlomat für eine Wahl auf Sendung geht, bin ich auch jetzt wieder dabei. Wie immer versuche ich auch diesmal herauszufinden, ob ich mit meinen Beantwortungen auch die Partei treffe, die ich wählen will, oder ob ich wieder taktisch lügen muß  und wie immer ist auch diesmal das Ergebnis durchwachsen, denn wie immer, wenn ich zwei oder mehr Wahlen bediene, ist das Spektrum etwa 6 Parteien breit. Eine bestimmte war dabei immer hinten, obwohl oder vielleicht gerade weil sie in der Gunst der Eliten(sprich „Geldsäcke“) einen guten Ruf hat. Eines aber war heute anders: Alles! Besagte Partei war bei beiden Wahlen(Berlin & MB) ziemlich vorn. Dagegen war die Partei, die ich meinte zu bedienen in Meck-Pomm ganz vorn und in Berlin allerletzte! Da brat mir doch einer einen Storch! Das heißt für mich, daß die Menschen des einen Bundeslandes von den anderen vollkommen verschieden sind. Ich bin jetzt gespannt auf den morgigen Bundes-Wahlomaten.

Ich wage dabei nicht die kleinste Prognose.

Dem Dativ ist der Genitiv seinen Tod

Der geneigte Leser entschuldige bitte diese etwas vergewaltigte Schreibweise des bekannten Spruches, aber leider sind nicht nur unsere deutschen Normalbürger, sondern sogar die schreibende Zunft einfach nicht in der Lage, Orthographie und/oder Grammatik fehlerlos darzubringen. Man denkt immer: „Das wird schon noch besser“, aber nichts dergleichen ist zu bemerken. Man hat eher den Eindruck, als ginge es in die andere Richtung. So erschien z.B. heute auf der Titelseite der ´Sächsischen Zeitung´ unter ´Auch das gibts´ folgender Artikel:

Storch bewacht Kindergarten

Neu-Ulm. Ein junger Storch hat einen Kindergarten im bayerischen Neu-Ulm derart belagert, dass sich Eltern nicht an ihm vorbeitrauten und dadurch ihre Kinder nicht abholen konnten. Erst ein Jagdpächter wurde mit Hilfe von Passantinnen dem Vogel Herr und wilderte ihn in einem nahe gelegenen Biotop aus, teilte die Polizei mit. Bei dem Tier handelte es sich den Angaben zufolge um einen sogenannten Nestling von diesem Jahr, der von Hand aufgezogen wurde und zahm ist. Er platzierte sich zur Mittagszeit direkt vor dem Eingang. Erst kürzlich hatte ein anderer Storch für Aufsehen gesorgt. Er stand an einer Haltestelle in Regenstauf bei Regensburg. Es wirkte so, als würde das Tier auf einen Bus warten. Ein Video davon ging im Internet viral. Allein auf Facebook wurde die Aufnahme mehr als 10.000-mal geteilt. (dpa)

Aber es gibt auch Freudiges zu vermelden: Der Wettermann des heutigen Vormittagsprogramms beim MDR schaffte es endlich wieder einmal als einziger von vielen über die höchsten Werte zu sprechen statt über die höhsten. Diesen guten Eindruck machte die Morgenmoderatorin sofort wieder zunichte, indem sie über kalte Temperaturen klagte.

Einen Deppen gibt es eben immer.

 

Links, Rechts, Oben Unten…

Als politisch interessierter Mensch habe ich mich schon sehr gewundert, daß ich in meiner Wahlentscheidung von den Linken zur AfD kaum Bedenken hatte. Diese Tatsache hat mich mehr verwundert als meine Abkehr von der Linken. Das hat ja schließlich eines der bedeutenderen Mitglieder dieser Partei zu verantworten. Diese Frau leugnet einfach die Tatsache, daß PEGIDA nur entstand, weil Angehörige und Anhänger miteinander bis auf´s  Blut verfeindeter gleichberechtigter Mitbürger/Volksgruppen/Clans/Ethnien/Kulturen/Glaubensanhänger/Asylanten(jeder suche sich bitte raus, was ihm angemessen erscheint) den in ihrem Herkunftsgebiet tobenden Konflikt auf deutschen Straßen austrugen. Wenn mich die Frau Kipping zusammen mit Tausenden Bürgern derartig beleidigt, wie sie das nun mal getan hat, wäre es doch wohl absurd, wenn ich weiterhin den Hund streichele, der mir in die Hand beißt. Der Übergang zur AfD allerdings erschien mir so problemlos anhand der hauptsächlichen Ziele, daß es nicht stimmen kann mit angeblich ganz rechts und ganz links. Und nach fast 64 Jahren Lebens stelle ich fest: Der ganze Zinnober mit links und rechts ist alles nur Augenwischerei, um dem Wähler die Gleichberechtigung der Parteien vorzugaukeln. Das ging so nach dem Motto: „Guck mal, die sitzen links die Gegner sitzen rechts, das ist doch gleichberechtigt.“ Tja, wer´s glaubt. In Wirklichkeit hätten sich die Parteien in Oben und Unten teilen müssen, je nach Parteivermögen oder Zugriff auf solches. Nicht umsonst wollte man an das Vermögen der SED heran, nicht um es dem Volke zuzuführen, sondern zu verhindern daß „DIE“ auch oben sitzen. Und wo ich in der Erkenntnis nun schon so weit gekommen bin merke ich, daß ich in meinem Leben immer den benachteiligten geholfen habe und es immer noch tue. Wie die Linken ist auch die AfD „Unten“, das heißt ´nicht gelitten vom Mainstream´. Heute hat meine Tochter versucht, mich zu bekehren, indem sie mir einen Artikel im Spiegel verlinkt hat, in dem es um sprachliche Entgleisungen von AfD-Politikern ging und wie die sich dann rausredeten. Dazu muß ich zugeben: Ja, es gibt leider in jeder Partei Flachwichser, die sich aus Dummheit oder bestimmten Gründen aus dem Fenster lehnen und dann zurückrudern müssen – oder auch nicht. Wie man sieht, werden manche dieser „Künstler“ sehr rasch enttarnt, die anderen nicht und können in Ruhe weiterw…irtschaften.
Meine Tochter hatte recht. Ich werde in Zukunft aktiv dafür eintreten, daß offizielle Statements oder private Statements offizieller Vertreter der AfD gegen die Linie der Afd und seiner Mitglieder nicht mehr stattfinden.

Um die anderen flachen müssen sich natürlich andere kümmern.

Das Gegenteil vom Gegenteil

Und wieder hat es ein Teil der Menschheit geschafft, einen Wahltag zu überstehen. Im Gegensatz zu früheren Wahlen allerdings scheint es heutzutage sogar Verlierer zu geben. Das gilt natürlich nur als authentisch, wenn es diese selbst sagen. Es ist noch nicht allzulange her, da gab es nur Gewinner. Selbst wenn eine Partei gar keine Stimme errungen hätte, wäre immer noch die Option offen gewesen, dies als Taktik zu deklarieren, indem man die gegnerischen Parteien irreführt, um bei der nächsten Wahl voll zuschlagen zu wollen. Wozu es allerdings überhaupt Parteien gibt, weiß auch kein Mensch. Ein ganz wichtiger Grund gegen Parteien im Allgemeinen zeigt sich am allerstärksten vor den Wahlen, verschwindet aber hinterher auch nicht: Anstatt nämlich die von ihnen proklamierte und von den Bürgern nun eingeforderte Arbeit auch wirklich zu leisten, beschäftigt man sich mehrheitlich mit den Gegenparteien. Da ist dann die Rede von Rechtspopulisten, Linkspopulisten, wahrscheinlich auch solchen von oben und unten und von vorn und hinten, aber eben keine „Mittelpopulisten“.

Deshalb vermute ich, daß die Parteien, die glauben, die Mitte darzustellen zur ehrenvollen Abgrenzung die Bezeichnung „Unpopulisten“ verdienen.

Kinderkandidaten

Heute hörte ich im Fernsehen eine Meldung, die ich kaum glauben konnte: Der Wahlomat wurde verboten! Zunächst war ich mir sicher: Da steckt bestimmt die CDU dahinter, weil die Leute durch den Wahlomat vielleicht etwas Durcblick gewinnen könnten. Dann aber die Erkenntnis: Nein! Es war eine Partei, die so klein ist, daß man sie gar nicht kennt! Sie haben geklagt, daß der Wahlomat kleinere Parteien benachteiligt, weil nur acht Parteien verglichen werden können. Über diese Irrmeinung war ich dermaßen entsetzt, daß ich mir spontan hier Luft machen mußte. Fakt ist ja, daß gerade die kleinen Parteien vom Wahlomat profitieren.  Zu dem beim MDR geposteten Beitrag gibt es nun wirklich nichts hinzuzufügen. Es bleibt die Frage:

Ist denn in Deutschland heute niemand mehr in der Lage, sein Gehirn nutzbringend anzuwenden. Das trifft auch oder sogar besonders auf Politiker aller etablierten Parteien zu. Sie haben den Arsch voller Probleme in unserem Land und womit beschäftigen sie sich? – Mit der AfD!

Ich fasse es nicht!

Stäubchen

Nein nein, hier ist kein Blog für Kleinkinderbetreuung, obwohl meiner Meinung nach viele Menschen mit Kleinkindergemüt und/oder -verstand involviert sind. Als Stäubchen bezeichnet man landläufig die Phasen der Hirnbildung beim Kleinkind, die oft mit unbewußten Gemütsäußerungen wie z.B. Lächeln einhergeht. Viele größere Kindern lächeln sogar dann noch bis ins Rentenalter, wenn um sie herum so viele Stäubchen entstehen, daß man praktisch vor Lachen keine Luft mehr bekommt. In diesem Falle spricht man aber eher von Feinstaub. Man erlebt das jedes Jahr am 1.1. plus/minus einige Tage drumherum. Wenn feuerwerksbedingt die Sichtweite unter 50m rutscht, kann wahrscheinlich nicht einmal mehr der Smog in den schlimmsten Metropolen dieser Welt mithalten. Man sagt, die Silvesterknallerei erzeugt so viel Feinstaub wie ein Fünftel bis ein Viertel des verkehrsbedingten Jahresausstoßes der betreffenden Region ausmacht. Wenn man nun in Politikerkreisen über ein Fahrverbot für Dieselfahrzeuge berät, dann weiß man doch gleich, wo die lächelnden Kindsköpfe auch noch sitzen. Wäre es nicht besser, wenn man ein generelles Verbot für Pyrotechnik verhängt und statt dessen die Autofahrer in Ruhe läßt? – Da kommen mir ja noch ganz andere Ideen: So bliebe doch sehr viel Geld übrig, mit dem die Bürger dann wieder Autos kaufen können. Das wäre doch auch sehr im Sinne der sogenannten Volksparteien, denn

…die kriechen doch den Autobauern dermaßen penetrant in den Arsch – sprich Auspuff – daß sie dort schon eingebrannt sein müßten.