Sabotage

Heute nachmittag gab es im MDR einen sehr interessanten Filmbeitrag. Es ging darin um die neuen Regeln für LKW in Bezug auf Abbiegesysteme. Man erklärt also die Technik, die gefordert wird und zeigt dazu filmisch eine Verkehrssituation, in welcher ein 40-Tonner rechts blinkend an eine rot zeigende Ampel heranfährt. Nachdem er anhielt, dachte ich: „Das ist aber jetzt der falsche Film!“, denn in diesem Moment befuhr eine Radfahrerin von hinten her den gerade mal noch 40 – 50 cm breiten Streifen zwischen LKW und Bordsteinkante. Diese Szene deutete deutlich auf versuchten mittelbaren Suizid hin oder aber…

Sabotage!

Fernschaltung

Gestern saß ich gemütlich beim Frühstück und schaute mir währenddessen eine populärwissenschaftliche Sendung über ein Naturschutzgebiet in Frankreich an. Darin wurde unter vielen anderen Fakten recht euphorisch erwähnt, daß dieses Gebiet auch für Bussarde ein absolutes Paradies ist. Die Wiesen dort seien voller Nagetiere und bei der vorhandenen klaren, sauberen Luft könnten die Vögel eine Maus schon aus 1000m Höhe ausmachen.
Da kann man nun sagen, was man will, aber ich halte das für eine recht jämmerliche Leistung! Wenn ich nämlich zu Hause ein sogenanntes Smarthome einrichte, kann ich selbst auf einer Reise durch China in meiner Wohnung das Licht ausmachen! Das ist doch viel erstaunlicher.
Ich liebe Smarthomes…

…und die deutsche Sprache.

Manneskraft

Normalerweise bin ich gegenüber sprachlichen Fehlleistungen in den Medien recht intolerant und ungehalten, weil das meist von Menschen kommt, die Journalismus, Germanistik oder was weiß ich für Studien absolviert haben. Manchmal ist das aber ganz anders! Das passiert dann, wenn der Versprecher oder „Falschformulierer“ regelrecht lustig oder niedlich daherkommt. Solch einen Fall habe ich soeben im MDR-TV erlebt. In der Sendung „Brisant“ schaltet die Moderatorin zu einer Reporterin im Lawinengebiet Österreichs um und diese erzählt dann ganz flüssig, welche Organisationen mit wievielen Kräften im Gebiet eingetroffen sind, um zu helfen. Sodann erzählt sie, daß in diesem Falle nicht nach „viel hilft viel“ entschieden wird, sondern diese „Manneskraft“ in der Region auch wirklich notwendig ist.

Joa Kruzifix, konn denn dera gmeine Österreicher sei Nachwuchsproblem net alloa in Griff kriega?!

Genderitis

Wenn ich etwas nicht ganz bewußt lese wie z.B. ein Buch oder einen Zeitungsartikel, dann husche ich im Allgemeinen mit den Augen  schnell über den Text. So warf ich beim heutigen Einkauf im „Lidl“ einen Blick in die Kühltheke für verpacktes Frischfleisch und las „Hähnchinnenfilet“! Ich war entsetzt und dachte: ´Haben denn die die Genderdiversity jetzt schon dermaßen mit Löffeln gefressen, daß sie aus einem deutlich männlichen Tier mit der sprachlichen Brechstange ein weibliches machen?!

Deutsche Hähnchin Klasse A

Es wäre ja nun wirklich einfacher gewesen, stattdessen „Hühnchenfilet“ zu schreiben. Aber zum Glück hatte ich im Hinterkopf immer noch den Verdacht: „Nee, so blöd können die gar nicht sein“! Und was soll ich sagen, es war wirklich so.

Es mußte richtig heißen „Hähncheninnenfilet“.

Stäubchen

Nein nein, hier ist kein Blog für Kleinkinderbetreuung, obwohl meiner Meinung nach viele Menschen mit Kleinkindergemüt und/oder -verstand involviert sind. Als Stäubchen bezeichnet man landläufig die Phasen der Hirnbildung beim Kleinkind, die oft mit unbewußten Gemütsäußerungen wie z.B. Lächeln einhergeht. Viele größere Kindern lächeln sogar dann noch bis ins Rentenalter, wenn um sie herum so viele Stäubchen entstehen, daß man praktisch vor Lachen keine Luft mehr bekommt. In diesem Falle spricht man aber eher von Feinstaub. Man erlebt das jedes Jahr am 1.1. plus/minus einige Tage drumherum. Wenn feuerwerksbedingt die Sichtweite unter 50m rutscht, kann wahrscheinlich nicht einmal mehr der Smog in den schlimmsten Metropolen dieser Welt mithalten. Man sagt, die Silvesterknallerei erzeugt so viel Feinstaub wie ein Fünftel bis ein Viertel des verkehrsbedingten Jahresausstoßes der betreffenden Region ausmacht. Wenn man nun in Politikerkreisen über ein Fahrverbot für Dieselfahrzeuge berät, dann weiß man doch gleich, wo die lächelnden Kindsköpfe auch noch sitzen. Wäre es nicht besser, wenn man ein generelles Verbot für Pyrotechnik verhängt und statt dessen die Autofahrer in Ruhe läßt? – Da kommen mir ja noch ganz andere Ideen: So bliebe doch sehr viel Geld übrig, mit dem die Bürger dann wieder Autos kaufen können. Das wäre doch auch sehr im Sinne der sogenannten Volksparteien, denn

…die kriechen doch den Autobauern dermaßen penetrant in den Arsch – sprich Auspuff – daß sie dort schon eingebrannt sein müßten.